XEN: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 10. Januar 2009, 01:58 Uhr
Virtualisierungs-Lösung XEN
Das Besondere an Xen
Xen unterscheidet sich von anderen Virtualisierungs-Lösungen vor allem dadurch, dass es nicht die gesamte Hardware eines PCs penibel emuliert. Stattdessen bietet es dem Gast-Betriebssystemen definierte Schnittstellen für die Nutzung der Hardware an, z.B. für Festplatte, Prozessor und Netzwerkkarte. Die Gast-Systeme müssen deshalb für Xen angepasst werden (Paravirtualisierung), damit diese die von Xen zur Verfügung gestellten Schnittstellen nutzen können.
Der Vorteil dieser Methode: Die Gast-Betriebssysteme laufen schneller auf Xen als z.B. auf VMware, siehe auch [WWW] Xen Performance, denn die Hardware muss nicht vollständig emuliert werden. Statt dessen wird relativ direkt über die definierten Xen-Schnittstellen kommuniziert. Dabei bleibt alles unter der Kontrolle des Xen-Wirtsystems.
Der Nachteil: Ein Gast-Betriebssystem muss verändert werden, damit es auf Xen läuft. Damit scheiden zurzeit Betriebssysteme wie Windows aus, die ja nicht als Quelltext vorliegen und daher nicht angepasst werden können. Abhilfe werden zukünftig die CPU-Erweiterungen von Intel (VT) und AMD (Pacifica) schaffen, mit deren Hilfe Betriebssysteme als Gast ohne spezielle Anpassungen auf Xen laufen können.
Installation unter Sarge
Fertige Packete sind inzwischen in Backports. Ansonsten gibts eine Anleitung bei debian-administration.org
Gastsystem einrichten
eine Bsp.-Conf /etc/xen/web.sxp
kernel = "/boot/vmlinuz-2.6.16-1-xen-k7" # Optional ramdisk. '''Ganz wichtig, sonst kernel panic''' ramdisk = "/boot/initrd.img-2.6.16-1-xen-k7" ## RAM-Speicher Zuweisung (in Megabyte) fuer die neue Domain memory = 128 ## Name des virtuellen Servers name = "horstxen" ### Liste von zugewiesenen Partitionen oder Imagedateien ## Eintrag fuer oben genannte debootstrap-Beispiel mit Image. disk = [ 'file:/home/xen/images/web.img,sda1,w', 'file:/home/xen/images/web_swap.img,sda2,w' ] ## Beispiel fuer reale Partitionen #disk = [ 'phy:hda7,sda1,w', 'phy,sda2,w' ] root = "/dev/sda1 ro" # network vif = ['mac=aa:00:00:00:00:02, bridge=xenintbr'] dhcp ="off" ip="10.0.99.10" netmask="255.255.255.0" gateway="10.0.0.1" hostname="horstxen"
Debian/Ubuntu
bei Nutzung des Vanilla Kerneles sind manuelle Anpassungen nötig:
- in inittab im gast: hvc0:23:respawn:/sbin/getty 38400 hvc0
- in vm cfg Datei: extra = "console=hvc0"
udev im Gast installieren
- sonst geht ssh nicht: "stdin: is not a tty")
libc (oder packet libc6-xen installieren)
mv /lib/tls /lib/tls.disabled
Netzwerk-Route am DSL-Router
netz-route hinzufügen: 10.0.99.0 netmask 255.255.255.0 10.0.0.1
10.0.99.0 ist das Netz der VMs
10.0.0.1 ist Dom0
bei Fritzbox: Einstellungen ->Statische Routen
Management
Links
http://www.pug.org/index.php/Xen-Installation
http://www.option-c.com/xwiki/Create_a_Debian_VM_with_debootstrap
http://de.xen-forum.net/wiki/index.php/Xen_Installation_auf_einem_Debian_Sarge_System_(DE)
http://linuxwiki.de/Xen
http://tx.downloads.xensource.com/downloads/docs/user/
http://www.xmlvalidation.com/xen_howto_sarge.0.html